Die digitale Abformung ist aus der modernen Zahnmedizin nicht mehr wegzudenken und bietet Effizienz und Präzision bei der Zahnrestauration. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die wichtigsten Präparationskriterien und die Verwendung von Präparationsschablonen ein und geben Einblicke von Dr. Mohamed El-Ashry. Erfahren Sie, wie Sie Ihre digitalen Abdrücke optimieren und Präparationsschablonen mit Medit Apps effektiv nutzen können.
Bedeutung der Vorbereitungskriterien für die digitale Abformung
Dr. Mohamed unterstreicht die Notwendigkeit, herkömmliche Präparationstechniken zu ändern, um die Genauigkeit der digitalen Abdrücke zu verbessern. Im Gegensatz zu konventionellen Abdrücken basieren digitale Abdrücke auf Licht und nicht auf physischem Material, um intraorale Details zu erfassen. Daher ist die Minimierung visueller Interferenzen entscheidend für die Genauigkeit der Scans. Visuelle Interferenzen, wie z. B. glänzende Oberflächen oder Hinterschneidungen, können die Fähigkeit des Scanners beeinträchtigen, präzise Details zu erfassen.
Hauptanliegen für das Erreichen von Präzision
Um Präzision bei digitalen Abdrücken zu erreichen, müssen mehrere wichtige Aspekte berücksichtigt werden: Präparationskriterien, Gewebemanagement, ideale Daten, Modelle und Okklusion. Jeder dieser Punkte spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Präzision der endgültigen Restauration. Korrekte Präparations- und Reduktionstechniken sind entscheidend, um die gewünschten biologischen, mechanischen und ästhetischen Ergebnisse zu erzielen.
Digitaler Workflow für Zahnrestaurationen
Das Verständnis des digitalen Arbeitsablaufs ist für die Erzielung einer hohen Genauigkeit bei Restaurationen von entscheidender Bedeutung. Der Arbeitsablauf umfasst drei Hauptphasen: die Erstellung einer 3D-Replik der klinischen Situation, die computergestützte Konstruktion und die computergestützte Fertigung. Jede Phase birgt potenzielle Fehler, die sich kumulieren und die endgültige Restauration beeinträchtigen können.
- Intraorale Scanner Genauigkeitsabweichungen: 50-150 Mikrometer
- Fehler bei der Datenerfassung: 9,7 Mikrometer
- CAM-Fehler: 5-25 Mikrometer
Diese Fehler können sich kumulieren, so dass es für ein erfolgreiches Ergebnis entscheidend ist, sie in jeder Phase zu minimieren.
Vorbereitungskriterien für den digitalen Abdruck
Die digitale Zahnmedizin bietet viele Vorteile, birgt aber auch die Gefahr von Fehlern und Ungenauigkeiten. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, müssen wir diese Probleme verstehen und abmildern.
Totale okklusale Konvergenz (TOC)
TOC bezieht sich auf den Winkel zwischen den gegenüberliegenden Wänden einer Zahnpräparation. Idealerweise sollte dieser Winkel zwischen 10 und 22 Grad liegen, um Unterschnitte zu vermeiden und eine gute Retention zu gewährleisten. Eine korrekte TOC erhöht die Genauigkeit des Scans, da alle Oberflächen effektiv erfasst werden können.
Höhe vorbereiten
Die aktive Präparationshöhe, von der Abschlusslinie bis zur Okklusalfläche, sollte 3-4 Millimeter betragen. Eine angemessene Höhe ist sowohl für das Lesen der Präparation durch den Scanner als auch für die Aufrechterhaltung von Widerstand und Retention entscheidend.
Abgerundete Linienwinkel
Das Abrunden von Linienwinkeln sowohl für axiale Wände als auch für Okklusalflächen ist von entscheidender Bedeutung. Scharfe Winkel können beim Fräsvorgang zu Ungenauigkeiten führen, da die meisten Fräser scharfe Kanten nicht präzise nachbilden können.
Interproximale Zwischenräume
Angemessene Interproximalräume verhindern visuelle Interferenzen und ermöglichen es dem Scanner, alle notwendigen Details zu erfassen. Dadurch wird auch sichergestellt, dass die Fräsmaschine die Restauration präzise und ohne Überkonturierung herstellen kann.
Geometrie und Position der Ziellinie
Die Ziellinie sollte klar definiert und abgerundet sein, um Fehler beim Fräsen zu vermeiden. Die Tiefe der Abschlusslinie spielt ebenfalls eine Rolle; tiefere Abschlusslinien erfordern ein effektives Gewebemanagement, um visuelle Störungen durch Zahnfleischgewebe zu vermeiden.
Material des Substrats
Das für die Stumpfaufbauten verwendete Material, wie Komposit oder Amalgam, kann die Scangenauigkeit beeinflussen. Dr. Mohamed empfiehlt die Verwendung von dunkleren, opakeren Kompositen, um Lichtreflexionen und Rauschen zu reduzieren.
Oberflächenrauhigkeit
Während glatte Oberflächen das Scannen erleichtern, ist für eine optimale Haftung eine leichte Mikrorauigkeit erforderlich. Das Protokoll von Dr. Mohamed sieht die Verwendung einer Reihe von Fräsern vor, um die ideale Oberflächentextur zu erreichen.
Geführte Vorbereitungen mit Medit Apps
Der zweite Teil des Webinars befasst sich mit geführten Präparationen. Geführte Präparationen helfen, die Tiefe und Form der Reduktion zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass die endgültige Restauration dem geplanten Design entspricht. Es können verschiedene Arten von Präparationsschablonen verwendet werden, von traditionellen Putty-Indizes bis hin zu digital gedruckten Schablonen.
- Spachtel-Index: Eine traditionelle Methode zur Kontrolle der Präparationstiefe.
- Tiefenfräser: Tiefenfräser werden zur Kontrolle der Tiefe von Veneers und anderen Restaurationen verwendet und dienen als Führung für die Reduktion.
- Mock-up-Führung: Intraoral geklebte Komposit-Restaurationen werden durch ein Mock-up für die ideale Restauration geschnitten.
- Digital gedruckter Leitfaden: Fortschrittliche Schablonen, die mit Hilfe von Design-Software und 3D-Druck erstellt werden. Diese Schablone stellt sicher, dass die Präparation genau mit der geplanten Restauration übereinstimmt.
Dr. Mohamed schildert mehrere klinische Fälle, um die Verwendung von Präparationsschablonen und digitalen Arbeitsabläufen zu veranschaulichen. In einem Beispiel demonstriert er, wie eine digital gedruckte Schablone dabei half, präzise Reduktionen für eine Veneer-Restauration zu erzielen. Durch die Verwendung von Medit Splint und anderen Medit Apps konnte er die Reduktion kontrollieren und eine perfekte Passform für die endgültige Restauration sicherstellen.
Die Integration digitaler Abdrücke und geführter Präparationen mit digitalen Tools wie Medit Apps verbessert die Genauigkeit und Effizienz von Zahnrestaurationen erheblich. Durch das Verständnis und die Anwendung der richtigen Präparationskriterien können Zahnärzte ihre Praxis und die Ergebnisse für die Patienten verbessern.
Ausführlichere Arbeitsabläufe und Demonstrationen finden Sie sehen Sie sich das vollständige Webinar auf unserem YouTube-Kanal an.