Mastering Occlusion Recording: Techniken und Lösungen für die prothetische Versorgung

Mastering Occlusion Recording: Techniken und Lösungen für die prothetische Versorgung

In der prothetischen Zahnheilkunde ist die Bissregistrierung ein Eckpfeiler, um die Genauigkeit und den Erfolg von Zahnersatz zu gewährleisten. Dr. Ahmad Al-Hassiny, ein renommierter Experte auf dem Gebiet der digitalen Zahnheilkunde, teilte kürzlich in einem Webinar ( Medit ) seine tiefgreifenden Erkenntnisse und konzentrierte sich dabei auf effektive Strategien und Fehlerbehebung bei der Bissregistrierung. Dieser umfassende Beitrag befasst sich mit den kritischen Aspekten der Bissregistrierung und präsentiert Dr. Ahmads praktische Ratschläge und Lösungen für häufige Herausforderungen, mit denen Zahnärzte konfrontiert werden.

 

Das Wesentliche der Okklusion in der prothetischen Zahnheilkunde

Dr. Ahmad betont, dass die genaue Erfassung der Okklusion für das Endergebnis prothetischer Versorgungen von größter Bedeutung ist. Fehler bei der Bissregistrierung können zu erheblichen Komplikationen führen, die den Sitz und die Funktion des Zahnersatzes beeinträchtigen. Wenn Zahnärzte die Techniken der Bissregistrierung beherrschen, können sie Anpassungen minimieren und die Zufriedenheit ihrer Patienten sicherstellen.

 

Techniken zur genauen Erfassung der Okklusion

  1. Beginnen Sie posterior: Bei allen Biss-Scans sollte der Scan so weit posterior wie möglich begonnen werden, um eine umfassende Datenerfassung zu gewährleisten. Diese Technik hilft dabei, die Scans von Ober- und Unterkiefer effektiv auszurichten.
  2. Scan-Bewegung: Es ist wichtig, sowohl die oberen als auch die unteren Zähne in Okklusion zu erfassen, zusammen mit einem Teil des Zahnfleischs. Das Bewegen des Scanners nach vorne, während er senkrecht zum Okklusionstisch gehalten wird, hilft dabei, einen genauen Biss-Scan zu erhalten.
  3. Ausreichende Daten: Wenn Sie die Software mit ausreichenden Daten versorgen, indem Sie bis zu den Eckzähnen scannen, können Sie eine schnelle und genaue Ausrichtung vornehmen. Ein Überscannen oder "Bügeln" des Bereichs ist unnötig und kann kontraproduktiv sein.

 

Fehlerbehebung bei häufigen Problemen mit Okklusionsaufnahmen

Dr. Ahmad erläuterte mehrere häufige Probleme, mit denen Zahnärzte bei der Aufzeichnung der Okklusion konfrontiert werden, sowie die entsprechenden Lösungen:

  1. Unvollständige Biss-Scans: Die Sicherstellung ausreichender bukkaler Daten ist für die Ausrichtung von Biss-Scans entscheidend. Unvollständige Daten resultieren oft aus übereilten oder unzureichenden Scans.
  2. Falscher Biss: Meistens, wenn das Weichgewebe stark beeinträchtigt ist.
  3. Offener Biss: Eine visuelle Kontrolle, die sicherstellt, dass der Patient vor dem Scannen richtig zubeißt, kann helfen, Probleme mit einem offenen Biss zu vermeiden.
  4. Überschneidungen: Die Aufnahme von Biss-Scans auf beiden Seiten des Kiefers kann Schnittpunktfehler erheblich reduzieren. Mit dieser Methode kann die Software die okklusalen Daten optimieren und eine genauere Ausrichtung gewährleisten.

 

Technologie nutzen: Medit Okklusions-Analysator

Die Einführung der App Occlusion Analyzer ist ein Beispiel für die Fortschritte im Bereich der digitalen Zahnmedizin, die Fachleute bei der effektiven Erfassung der Okklusion unterstützen sollen. Diese App liefert eine detaillierte Analyse des Bisses und bietet manuelle Korrekturmöglichkeiten, die als letztes Mittel zur Behebung von Okklusionsproblemen dienen.

 

Komplexität meistern: Höhepunkte der Q&A-Sitzung

Das Webinar endete mit einer Frage- und Antwortrunde, in der Dr. Ahmad vier kritische Fragen beantwortete und einfache Lösungen für häufige Probleme bei der Aufzeichnung von Okklusionen lieferte:

 

  1. Reduzierung der okklusalen Anpassungen: Der Schlüssel zur Minimierung von Anpassungen liegt in der Bereitstellung genauer okklusaler Daten für das Labor. Das bedeutet, dass Sie gründliche Scans durchführen, die Ausrichtung sorgfältig überprüfen und mit dem Labor kommunizieren, um wiederkehrende Probleme zu lösen. Korrekte Daten stellen sicher, dass das Labor Restaurationen anfertigen kann, die gut passen, ohne dass wesentliche Änderungen erforderlich sind.

 

  1. Umgang mit instabilen okklusalen Bedingungen: Bei Patienten mit Zahnbeweglichkeit kann die Stabilisierung des Bisses mit Schienen oder Aufbissschienen vor dem Scannen zu genaueren Aufnahmen führen. Dieser Ansatz ist besonders nützlich für Patienten mit Parodontalproblemen oder für Patienten, die sofortigen Zahnersatz benötigen.

 

  1. Der Umgang mit Bruxismus: Bei der Behandlung von Patienten mit Bruxismus richtet sich die Methode zur Einstellung der Okklusion nach dem Behandlungsziel. Die Verwendung einer Blattlehre zur Messung und Aufrechterhaltung eines offenen Bisses ermöglicht eine präzise Aufzeichnung, die für die Planung von Nachtsicherungen oder umfangreichen Rehabilitationen unerlässlich ist.

 

  1. Umgang mit Überschneidungen und Bissfestigkeit: Bedenken über Überschneidungen in Biss-Scans - wo Scans zeigen, dass obere Zähne durch untere Zähne hindurchgehen - sind häufig. Geringfügige Überschneidungen stellen möglicherweise kein großes Problem dar, aber größere Diskrepanzen machen eine erneute Aufnahme erforderlich. Die Verwendung von Scans von beiden Seiten des Kiefers kann helfen, diese Probleme zu vermeiden und eine genaue Darstellung des Bisses zu gewährleisten.

 

 

Zusammenfassend: Schlüsselstrategien für präzise Okklusion bei Zahnrestaurationen

Die Erfassung der Okklusion ist ein wichtiger, aber auch schwieriger Aspekt der prothetischen Zahnheilkunde. Die Anleitung von Dr. Ahmad Al-Hassiny hilft Zahnärzten, ihren Ansatz zu verfeinern und Herausforderungen zu meistern. Die Befolgung der im Webinar besprochenen Strategien ermöglicht präzisere Restaurationen, die den Bedarf an Anpassungen minimieren und zu besseren Patientenergebnissen führen.

 

Detailliertere Einblicke und praktische Demonstrationen zur Aufzeichnung von Okklusion finden Sie hier im vollständigen Webinar.

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